Into the woods!

Auf in den Wald!

Here is another type of paper peepshow, this time with an accordion-style body. The little pocket theaters became popular in the 1820s. You can read more about the history and construction of paper peepshows here. Inspired by the marvellous examples in the collection of the Victoria & Albert Museum, London, I decided to create one of my own.

The first question that arose was: To draw or not to draw? Collage is a lot faster, so collage it was. Happily sorting trees, figures and sundry accessories I thought about possible stories. I had enough material for the scenery of five panels, a back-scene and the cover. Lots of trees and bushes meant the action was going to take place in a wood. And there was this intriguing male tied to a tree, clearly in distress … So, here it goes:

A pocket theater, 11 x 9,6 x 1,7 cm. What tale will unfold? | Ein Taschentheater, 11 x 9,6 x 1,7 cm. Welche Geschichte wird wohl erzählt?
The scene is set, the curtain goes up. | Die Bühne ist vorbereitet. Der Vorhang geht hoch.
The dog was the only witness. | Der Hund war der einzige Augenzeuge.

„Help! I implore you, good ladies, set me free!“ sounds a feeble cry from behind a bush.
„Did you hear that, Helen?“ says one lady to the other.
„Yes, I think it came from over there. Oh, look! Let´s go and rescue the poor man.“
Meanwhile a little deeper into the woods a man and a woman are arguing:
„I told you she was not to be trusted. You should not have placed the valuables in the basket she dropped down on a rope, before she lowered the rope-ladder.“
„And how, pray, was I supposed to catch and climb said ladder one handed? You took your time tieing that cad up! And where was the backpack you were supposed to bring, when we needed it?“
„But you said, you wanted to put the loot in the bag you are wearing beneath your petticoats!“
„You Idiot, the silver plates he brought for the picknick would have been far too heavy to carry that way.“
„His purse wasn´t though. There was no need to drop it into the sack als well!“

Bitterly bickering the two thieves are withdrawing from the scene of crime.
And on the horizon their lucky driver in her getaway-balloon goes up, up and away …

Making paper peepshows is a bit like building a stage set. | Ein Tunnelbuch zu bauen ähnelt der Gestaltung eines Bühnenbildes.

Auf in den Wald!

Eine andere Art der Peepshow aus Papier ist das Tunnelbuch mit ausziehbaren Seitenteilen, die einem Akkordeon gleichen. Die kleinen Taschentheater wurden in den 1820er Jahren populär. Über Geschichte und Bauweise der zusammenfaltbaren Guckkastenbücher können Sie hier mehr lesen. Inspiriert von den herrlichen Exemplaren in der Sammlung des Victoria & Albert Museums, London, beschloss ich selbst ein Tunnelbuch zu bauen.

Die erste Frage war: Zeichnen oder nicht zeichnen? Collage geht viel schneller, damit war die Entscheidung gefallen. Während ich glücklich Bäume, Figuren und alle möglichen Accessoires sortierte, überlegte ich, welche Geschichte ich erzählen könnte. Ich hatte genug Material für fünf Kulissenbilder, den Hintergrund und das Cover. Das Geschehen würde im Wald stattfinden, da jede Menge Bäume und Büsche zur Verfügung standen. Und da war auch noch dieser rätselhafte, an einen Baum gefesselte Mann, der sich eindeutig in Schwierigkeiten befand … Also, los geht´s!

„Hilfe!“ Meine Damen, ich beschwöre Sie, befreien Sie mich!“ tönte es schwach hinter einem Busch hervor.
„Hast Du das gehört, Helen?“ fragte eine der Damen.
„Ja, ich glaube der Ruf kam von da drüben. Ach, schau mal! Lass´ uns den armen Kerl retten!“
Ein wenig tiefer im Wald geraten sich zur selben Zeit ein Mann und eine Frau in die Haare.
„Ich habe doch gesagt, dass wir ihr nicht vertrauen können! Du hättest die Wertsachen nicht in den Korb, den sie noch vor der Strickleiter an einem Seil herunterließ, legen dürfen!“
„Und wie, bitte, hätte ich die besagte Leiter mit nur einer Hand fangen und hinaufklettern sollen? Du hast ewig gebraucht den Typ an den Baum zu binden. Und wo war der Rucksack, den du hättest bringen sollen, als wir in brauchten?“
„Aber Du hast gesagt, Du willst die Beute in die Tasche, die Du unter den Unterröcken trägst, stecken!“
„Du Idiot! Die Silberteller, die er für das Picknick mitgebracht hat, wären viel zu schwer gewesen, um sie so zu transportieren!“
„Seine Börse war´s nicht! Du hättest sie nicht auch in den Sack werfen müssen!“
Im bitteren Streit entfernen sich die beiden Diebe vom Ort des Verbrechens.
Und am Horizont schwebt ihre glückliche Fahrerin in ihrem Fluchtballon höher, höher und hinfort …