September has passed and I still have not paid tribute to one of the most beautiful flowers of the season: the dahlia. The route of one of my favourite walks leads past a small nursery (Dahlien-Kultur DI. Gerhard Wirth) specializing in dahlias. Sometimes I am lucky and my rambling coincides with their opening times. That has not happened in 2020 yet. A couple of years ago I bought this beauty:
After taking some rather conventional pictures I arranged a still life.
Finally I turned to her sisters and let rip. The blurry results remind me of precious ikats.
Spaß mit Dahlien
Der September ist vorbei und ich habe es bis jetzt verabsäumt, einer der schönsten Blumen der Saison Tribut zu zollen: der Dahlie.
Die Route eines meiner Lieblingsspaziergänge führt an einer kleinen Gärtnerei (Dahlien-Kultur DI. Gerhard Wirth), die sich auf Dahlien spezialisiert hat, vorbei. Ich bin meist ziemlich planlos unterwegs, aber manchmal habe ich Glück und die Gärtnerei ist geöffnet, wenn ich vorbeiwandere. Leider habe ich das 2020 noch nicht geschafft. Aber vor ein paar Jahren konnte ich einige berückende Schönheiten kaufen. Die ersten Fotos von ihnen fielen noch konventionell aus, dann arrangierte ich ein Stillleben. Schlussendlich ließ ich die Sau raus und experimentierte mit Bewegung und Unschärfe. Das Ergebnis erinnert mich ein bisschen an kostbare Ikats.
Conkers are catnip to me. I can´t resist them. They are so beautiful and enticing, I have to pick some up whenever I pass a horse chestnut tree in September.
My love for the attractive fruit harks back to my early childhood. We were poor and I did not own many toys. But September always was a feast. With the help of toothpicks and string conkers and acorns turned into animals. There were fat dogs, hedgehogs, mice and countless horses on wobbly legs. Herds of them happily galloped across the floor or grazed peacefully on a bookshelf. Later I supplemented my meager pocket money by gathering horse chestnuts and selling them to a huntsmen, who bought them by the kilo as food for deer. As I grew older I learned to appreciate the beauty of the nut-like seeds.
I am not a big fan of the colour brown, but the smooth glossy skin of a conker is fascinating to behold. Look closely and you notice subtle patterns that bring to mind the grain of polished wood or watered silk. Like size, shape and colouring, the markings of each fruit are unique. Alas, once out of the prickly shell their beauty fades quickly – so I took a picture.
Verrückt nach Rosskastanien
Rosskastanien sind Katzenminze für mich. Ich kann ihnen nicht widerstehen. Sie sind so verlockend schön, dass ich immer einige aufheben muss, wenn ich im September an einem Rosskastanienbaum vorbeigehe.
Ich liebe die attraktiven Früchte seit meiner frühen Kindheit. Wir waren arm und ich besass nicht viel Spielzeug. Aber der September war jedes Jahr ein Fest. Rosskastanien und Eicheln verwandelten sich mithilfe von Zahnstochern und Schnur in Tiere. Sie wurden zu dicken Hunden, Igeln, Mäusen und zahllosen Pferden auf wackeligen Beinchen. Ganze Herden von ihnen galloppierten über den Fußboden oder grasten friedlich im Bücherregal. Später ging ich Rosskastanien sammeln, um mein mageres Taschengeld aufzubessern, denn ein Jäger in der Nachbarschaft kaufte sie kiloweise als Futter für sein Wild. Als ich älter wurde, lernte ich auch die Schönheit der nussartigen Samen schätzen.
Ich bin ja kein großer Fan der Farbe braun, aber die seidig-glatte, glänzende Oberfläche der Rosskastanien ist wirklich faszinierend. Wenn man genau hinsieht, entdeckt man subtile Muster, die an die Maserung von poliertem Holz oder Moiré-Seide erinnern. Das Muster auf jeder Frucht ist einzigartig, genau wie ihre Größe, Form und Farbschattierungen. Leider vergeht ihre Schönheit schnell, wenn sie sich ihrer stacheligen Schale entledigt haben – also schoss ich schnell ein Foto.
Diamonds may be a girls best friend, but as companions dogs are matchless. My friend Sigrid would agree. So it is not surprising that we squeal with delight whenever we happen to find vintage portraits of women and their four-legged friends. Sometimes a beloved pet even merited a picture of its own. Always the personality of the dog is apparent. Some are relaxed and snuggle up to their owners. Others are clearly interested in the photographer, whom they eyeball with a perky tilt of the head. And then there are those, who take everything mit equanimity.
What were these dogs thinking of, one wonders – other than „bone, want a bone“, of course.
One of our favourites is this proud mother, who deserves her own collage in the series „A different life“. Raising four greedy puppies must have been exhausting!
Familienmitglieder auf vier Pfoten
Diamanten mögen der beste Freund eines Mädchens sein, als treue Begleiter sind allerdings Hunde unübertroffen. Meine Freundin Sigrid würde zustimmen. Es ist also nicht weiter verwunderlich, dass wir erfreut aufquietschen, wann immer wir zufällig ein historisches Porträt einer Frau mit ihrem vierbeinigen Freund finden. Manchmal wurden die geliebten Haustiere sogar auf einem eigenen Foto für die Ewigkeit festgehalten. Die Persönlichkeit des Hundes ist auf jedem dieser Bilder leicht ersichtlich. Manche sind ganz entspannt und schmiegen sich an ihre Besitzerin. Andere sind mehr am Fotografen interessiert und beäugen ihn aufmerksam mit schräg gelegtem Kopf. Und dann gibt es die ganz Gelassenen, die alles mit Gleichmut über sich ergehen lassen.
Was dachten sich diese Hunde, fragt man sich – natürlich abgesehen von „Knochen, will einen Knochen“.
Obenstehende stolze Mutter ist eine unserer Favoritinnen, die ihre eigene Collage in der Serie „A different life“ verdient. Vier gierige Welpen aufzuziehen muss anstrengend gewesen sein!