Colour Bliss #12

Colour Bliss #12

It is the middle of April and winter shows no inclination to leave. Outside a storm sings an angry song, whipping raindrops to and fro. Five degrees is way to cold for the season and the sky is a uniform light grey. Just another bleak day in another bleak year. I have snuggled up with a cosy blanket and a cup of hot chocolate. Gazing out of the window I dream of blue skies and better times.

The sky in all its changeable glory has always been a source of pleasure, just not on days like this. To me watching clouds sail past in an infinite sky evokes a feeling of freedom and a yearning for travel. These days I can only roam my tiny flat. Occasionally I go for a walk on well trodden paths, seeing the same things over and over again. I have given up hope to be able to go on a journey ever again.

So I delved into my archive and took pictures of my favourite ceramics to create yet another palette with yarn. Solace can be found in very small things.

Cloudless blue sky and spring blossom. The palette it inspired. | Wolkenloser blauer Himmel und ein Baum in voller Blüte. Die davon inspirierte Farbzusammenstellung.
Fern wreath on a jasperware jug, James Dudson of Hanley, Staffordshire, 1860–1891. Clouds. | Farnwedel auf einem Krug aus Jasperware, James Dudson of Hanley, Staffordshire, 1860–1891. Wolken.
The sun hidden behind stormclouds. Gleeful faun on an imitation renaissance stoneware jug. | Die Sonne versteckt sich hinter Gewitterwolken. Der Faun frohlockt auf dem Imitat eines renaissancezeitlichen Kruges aus Steinzeug.
Lovely decoration on a vintage danish vase, Royal Copenhagen fayence. Clouds promising rain. | Verzierung einer alten dänischen Vase, Royal Copenhagen Fayence. Regenschwere Wolken.
Cloud-sheep frolicking in a blue sky. The goat jumps in fear of being sacrificed – scene on a Wedgwood vase. | Blauer Himmel mit Wolkenschafen. Das Böcklein springt, um dem Grill zu entkommen – Szene auf einer Vase von Wedgwood.

Colour Bliss #12

Es ist Mitte April, doch der Winter zeigt sich nicht geneigt, uns zu verlassen. Draußen tost ein Sturm, der die Regentropfen hin und her peitscht. Für die Jahreszeit sind fünf Grad viel zu kalt und der Himmel gibt sich einförmig grau. Kurzum, ein weiterer trüber Tag in einem trostlosen Jahr. Ich habe mich mit einer warmen Decke zusammengerollt und mir eine Tasse heißer Schokolade mit Zimt gemacht. Aus dem Fenster starrend, träume ich von blauem Himmel und besseren Zeiten.

Der Himmel in all seiner wechselhaften Schönheit war und ist für mich eine Quelle der Freude, nur nicht an Tagen wie diesem. Die Wolken in einem grenzenlosen Himmel vorbeisegeln zu sehen, hat in mir immer ein Gefühl der Freiheit wach gerufen, gepaart mit einer Sehnsucht unterwegs zu sein. Heutzutage kann ich nur in meiner kleinen Wohnung im Kreis gehen. Gelegentlich gönne ich mir einen Spaziergang auf ausgetretenen Pfaden, die mich immer wieder an den gleichen Häusern und Bäumen vorbeiführen. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, jemals wieder reisen zu können.

Also stöberte ich in meinem Archiv nach Bildern und fotografierte meine Lieblingskeramik, um mich wieder einmal für eine aus Wolle gewickelte Farbpalette inspirieren zu lassen. Trost lässt sich in den kleinsten Dingen finden.