Auf den gemähten Wiesen recken vereinzelt noch hartnäckige Pflanzen ihre Blüten der Sonne entgegen. Hoffen sie auf einen letzten Besuch von Biene und Schmetterling?
Tiny Bouquet No. 96
Sträußchen Nr. 96
Celebrating creativity and beauty | Zur Feier von Kreativität und Schönheit
Sträußchen Nr. 96
Auf den gemähten Wiesen recken vereinzelt noch hartnäckige Pflanzen ihre Blüten der Sonne entgegen. Hoffen sie auf einen letzten Besuch von Biene und Schmetterling?
Der Herbst ist da und die Melancholie legt sich wie ein Tuch um meine Schultern.
Was wäre ein Spaziergang in der Natur ohne ein Mitbringsel, sei es ein Foto, ein schöner Stein, eine Wiesenblume oder eine Frucht. Ich brauche eine Aufgabe, ein Ziel, wenn ich unterwegs bin. Manchmal nehme ich mir vor, Schmetterlinge zu fotografieren, ein anderes Mal suche ich nach leeren Schneckenhäusern. Mich einfach nur zu bewegen – weil dabei der Kopf so schön leer wird, wie eine Bekannte kürzlich meinte – ist nicht mein Ding.
Die Fundstücke sind Inspirationsquelle, Augenweide und Spielzeug. Manchmal führen sie zu Bestimmungsübungen oder Recherchen, schließlich gibt es immer etwas Neues zu lernen.
So saß ich letzten Sonntag vor wunderbaren Dingen und ließ den Juli in einem Stillleben Revue passieren.
Der Stein, aus einem Schotterhaufen geklaubt, faszinierte mich wegen des dekorativen Schmutzes. Die in einem städtischen Blumenbeet vor sich hin trocknende Schafgarbe hing abgeknickt an ihrem Stängel und bezauberte mit ihrer Struktur. Die Kriecherl blieben von meinen kulinarischen Experimenten verschont, alle anderen wurden gnadenlos verarbeitet – von Marmelade bis zu köstlichen Crumbles. Den prächtigen Rainfarn habe ich von einen Ausflug mit meiner besten Freundin mitgebracht. Er wird mich noch lange an diesen wunderbaren Tag erinnern.
Sträußchen Nr. 95
Die Wiesen sind noch nicht gemäht und es gibt wieder Blümlein. Da musste ich doch ein Tiny Bouquet binden! Und weil es so heiß ist, wird es in einer Teekanne dargereicht – damit Ihr daran denkt, viel zu trinken.
Sträußchen Nr. 94
Bei meinen Spaziergängen freut es mich immer zu sehen, wie Gräser und Wiesenblumen in die Höhe schießen. Derzeit tupfen Löwenzahn und Hahnenfuß die Grünflächen fröhlich Gelb.
Eigentlich wollte ich dieses Jahr wieder mehr Zeichnen. Also nahm ich einige Stängel Hahnenfuß und Gräser mit nach Hause. Es blieb allerdings beim guten Vorsatz. Kaum hatte ich die richtige Vase gefunden, kamen die Ideen und ich arrangierte kleine Sträußchen. Schnell einige Fotos gemacht und die spärliche freie Zeit war im Flug verstrichen.
Sträußchen Nr. 92 and 93
Die Zeit verflog, Listen wollten abgearbeitet und Dinge repariert werden. Völlige Erschöpfung und Lustlosigkeit machten sich breit. Der Blog stand still, während der Bärlauch kam und ging …
Sträußchen Nr. 91
Frühlingsgrüße aus Wien!
Sträußchen Nr. 90
Wenn es stürmt und schneit bleibt nur der Griff in meine Naturaliensammlung, um Schätze für ein Sträußchen zu finden. Schachtel auf! Schachtel zu! Ich reise in meinem Zimmer. Es raschelt und duftet. Im Herbst pflückte ich trockene Pflanzen, die Samen längst vom Wind verweht. Die Spule ruft Erinnerungen an einen Flohmarkt in Paris wach. Den Nagerschädel kaufte ich einst von meinem Taschengeld und die Schmetterlinge sammelte ich von Fensterbrettern auf. Einer Holzscheibe blieb der Gang zur Biotonne erspart.
Willkommen in meiner Wunderkammer!
Sträußchen Nr. 89
2023 – what can I say? It was a lackluster year, that I will remember as twelve months of tiredness while being fed up.
I got older, but not wiser. There are many things in my life to be grateful for. And, believe me, I am. Yet, deep down in the dark corners of my mind I´m angry. Regrettably that is not a good thing to be. It is not only futile – I can´t change a thing, but also saps energy. That is something I can no longer afford, therefore my mantra for 2024 will be „inner peace“, though I´m not half as furry as Shifu.
The future is bleak, so let us hope for the best.
Sträußchen Nr. 88
Wien versinkt im Schnee. Es ist Zeit, dem Herbst Lebewohl zu sagen.
Farewell to autumn.