„Death of a benevolent moose“ began life as a horizontal strip of wallpaper. After the department I work for moved to new premises, I was given a small room of my own. Alas, my desk is facing a wall and cannot be moved. At first, whenever I lifted my gaze from the computer screen in front of me, my eyes came to rest on a – slightly grubby – white wall. One day I could not bear it any longer. A bare white wall not 80 cm in front of my nose was and is unacceptable. I need variety, beauty and colour to keep my spirits up. So, what to do? I decided to create something charming to look at, that would make me smile. An unusually sized poster (3,5 x 0,7 m) was the solution to my visual quandary. A strip of paper can be easily fixed to a wall without doing any harm.
The print proved to be rather ephemeral, it faded. To help me remember the decoration in all its pink glory, I made a book. Naturally. It is a simple leporello with a hard cover. I got carried away and added even more flowers, lengthening the strip considerably. The skull on the cover hints at the fate of the moose gazing benevolently out of the sea of flowers.
Unfortunately I never found the time to write the story of the friendly moose, who ended up dead. Was he petted to death? Did someone kill him for his succulent flesh? Or did he die a natural death after a long and happy life? We will never know.
Weiße Wände mag ich nicht
„Death of a benevolent moose“ war ursprünglich eine horizontale Tapete. Nach dem Umzug der Institution, für die ich arbeite, erhielt ich ein eigenes kleines Zimmer. Es ist wirklich nett, aber leider steht mein Schreibtisch vor einer Wand und kann nicht umgestellt werden. Die ersten Wochen ruhten meine Augen also jedes Mal, wenn ich den Blick von meinem Computerbildschirm hob, auf der schmuddelig-weißen Wand. Eines Tages reichte es mir. Eine schmucklose weiße Wand 80 cm vor meiner Nase zu haben, war und ist unakzeptabel. Ich brauche Abwechslung, Schönheit und Farbe, um einigermaßen bei Laune zu bleiben. Also, was tun? Ich entschloss mich etwas charmantes zu entwerfen, etwas das mir gelegentlich ein Lächeln entlockte. Die Lösung meines optischen Dilemmas präsentierte sich in Form eines Posters mit ungewöhnlichem Format (3,5 x 0,7 m). Ein Papierstreifen lässt sich leicht (und reversibel!) an der Wand befestigen, ohne dieser Schaden zuzufügen.
Der Ausdruck erwies sich allerdings als leicht vergänglich und wurde mit der Zeit immer blasser. Als Erinnerung an die wilde Dekoration in all ihrer pinken Pracht, fertigte ich ein Buch an. Natürlich! Es handelt sich um einen einfachen, hart gebundenen Leporello. Allerdings konnte ich mich nicht beherrschen und es kamen noch einige – ähem, verdammt viele – Blumen dazu. Dadurch wurde der Streifen um einiges länger. Der Schädel am Cover lässt schon das Schicksal des Elches, der wohlwollend aus dem Blumenmeer blickt, erahnen.
Leider habe ich nie die Zeit gefunden, die Geschichte des freundlichen Elches, der zu Tode kam, zu schreiben. Wurde er ins Jenseits gestreichelt? Hat ihn jemand wegen seines saftigen Fleisches umgebracht? Oder starb er nach einem langen, glücklichen Leben eines natürlichen Todes? Wir werden es nie erfahren.