The snail climbed a hill to admire the view. Raptly reciting poetry she forgot to look behind her, thus failed to spot the bird and got eaten. The greedy bird, however, suffered stomach upset for the rest of the day.
Mühsam erklomm die Schnecke einen Hügel um die schöne Aussicht zu bewundern. Während sie verzückt ein Gedicht rezitierte, vergaß sie gelegentlich einen Blick hinter sich zu werfen. Deshalb übersah sie den Vogel, der sie als Mittagsmahl auserkoren hatte, und wurde gefressen. Der gierige Vogel litt für den Rest des Tages an Magenschmerzen.
Now and then the heady fragrance of viburnum x bodnantense wafts up to my window. The poor thing grows forlornly in the yard and is in full bloom against all odds. On the second floor a pigeon attempts to nest on a windowsill. Spring is in the air.
Der Winterschneeball im Hof steht in voller Blüte und verströmt einen betörenden Duft. Im zweiten Stockwerk versucht eine Taube am Fensterbrett zu brüten. Frühling liegt in der Luft.
Happy Valentine´s Day! Imagine a fragrant summer meadow. Bees are buzzing, swifts are gamboling in the blue sky and your loved one is busy unpacking the picnic hamper.
Alles Gute zum Valentinstag! Träumen Sie sich auf eine duftende Sommerwiese. Die Bienen brummeln vor sich hin, die Mauersegler ziehen am blauen Himmel ihre Kreise und eine geliebte Person ist gerade dabei den Picknickkorb auszupacken.
It is cold, a strong wind chases dark clouds across the sky and eventually disperses them. By the time I enter the cemetary the rays of the sun bathe the southern slope of the hill in golden light. I have visited this slightly unkempt graveyard regularly these past two years looking for butterflies and bugs. Today I am in search of lichen. I know almost nothing about the biology of lichen, but have always admired its appearance.
I extract a magnifying glass and my camera from the chaos that reigns supreme in my bag and kneel down in front of a lichen-covered tomb slab. The lichens intricate structure and elegant shades of colour remind me of old lace. Lichen and lace, one natural, one made by deft hands, share another quality: they both grow slowly.
Colour Bliss #14
Es ist kalt, Sturmböen jagen dunkle Wolken über den Himmel und zerstreuen sie schließlich. Als ich den Friedhof betrete, taucht bereits die Sonne den Südhang des Hügels in goldenes Licht. In den vergangenen zwei Jahren habe ich diesen etwas verwilderten Friedhof regelmäßig besucht, um Schmetterlinge und Käfer zu fotografieren. Heute bin ich auf der Suche nach Flechten. Ich habe ihr Aussehen immer reizvoll gefunden, weiß allerdings nur wenig über die Biologie der Flechten.
Ich fische eine Lupe und meinen Fotoapparat aus dem Chaos, das in meinem Allzweckbeutel herrscht, und knie vor einer mit Flechten bewachsenen Grabplatte nieder. Die komplexe, feinteilige Struktur und die eleganten Farbschattierungen der Flechten erinnern mich an alte Spitzen. Flechten und Spitzen, die einen natürlichen Ursprungs, die anderen ein Produkt fleissiger Hände, haben noch etwas gemeinsam: beide wachsen nur langsam.