A handful of ducks

Eine Handvoll Enten

Are you bored yet? I promise, this is the final blog about „Ab in den Teich“.

Last, but not least, I designed and cut a jet of water shooting up from the center of the pop-up book. Ducks, twelve to be precise, make a beeline for it from all directions of the compass. I should have let them face outwards, to an imaginary rim of the pond, because that is where they are usually headed. In real life, as soon as the ducks spot a potential source of food – that is a human, who might be willing to share a piece of bread – they home in on their target and approach from all quarters. On my last visit I forgot to bring bread and I am sure you can imagine the indignant quacking, when the ducks expectations were not met. But I digress.

At last it was time to assemble the different parts of „Ab in den Teich“ and a new book was born. In my humble opinion it is truly amazing what can be accomplished with a sheet of paper, a reused page of an old book, glue and a scalpel.

The pop-up book "Ab in den Teich". | Das fertige Pop-up Buch "Ab in den Teich".
Four pop-ups, one for each pond in Türkenschanzpark, a jet of water and lots of ducks: The finished pop-up book „Ab in den Teich“. | Vier Pop-ups, für jeden Teich im Türkenschanzpark eines, eine Fontäne und jede Menge Enten: Das fertige Pop-up Buch „Ab in den Teich“.
The pop-up book "Ab in den Teich". | Das fertige Pop-up Buch "Ab in den Teich".
The pop-up book "Ab in den Teich". | Das fertige Pop-up Buch "Ab in den Teich".
The pop-up book "Ab in den Teich". | Das fertige Pop-up Buch "Ab in den Teich".
Folded, Ab in den Teich“ is rather small (10,5 cm x 9/16 cm x 3 cm). | Zusammengefaltet ist „Ab in den Teich“ recht klein (10,5 cm x 9/16 cm x 3 cm).

Eine Handvoll Enten

Sind Sie schon gelangweilt? Das ist der letzte Blog über „Ab in den Teich“, versprochen.

Zu guter Letzt entwarf und schnitt ich einen Wasserstrahl, der von der Mitte des Pop-up Buches in den Himmel sprudelt. Aus allen Richtungen strömen Enten, um genau zu sein zwölf, herbei. Eigentlich sollten sie in die andere Richtung blicken, zur (nur in der Vorstellung existierenden) Einfassung des Teiches – dorthin sind die Enten nämlich normalerweise unterwegs. Im wirklichen Leben eilen die hübschen Wasservögel von überall am Teich zielstrebig herbei, sobald sie eine mögliche Futterquelle erkennen, also einen Menschen der vielleicht bereit ist, Brot mit ihnen zu teilen. Bei meinem letzten Besuch hatte ich vergessen Brot mitzubringen und Sie können sich sicher das beleidigte Gequake der in ihren Erwartungen enttäuschten Enten vorstellen. Aber ich schweife ab.

Endlich war es an der Zeit, die einzelnen Teile von „Ab in den Teich“ zusammenzukleben und schon war ein neues Buch geboren. Ich bin immer wieder erstaunt, was man aus einem Blatt Papier, einer Seite eines alten Buches, Klebstoff und einem Scalpell so alles machen kann.

Dance of two goldfish

Tanz zweier Goldfische

The fourth segment of „Ab in den Teich“ is pure fiction. I have never seen goldfish in one of Türkenschanzpark´s ponds. That doesn´t necessarily mean there aren´t any. Perhaps a small shoal hides in the depths somewhere near one of the tiny ornamental islands. However, putting two exotic goldfish, likely from Japan, amid a jungle of aquatic plants is a flight of fancy, a play with „what if“, a story waiting to be told. No wonder this pop-up is my favourite. So:

Once upon a time a Japanese girl came to Vienna to learn to play the violin. She lived all alone in a draughty garret, where she practiced till her fingers bled. One day two drops of blood fell into a cup of tea standing on the table in front of her. When the girl turned her gaze from the sheet music to the cup she saw two tiny goldfish stirring the tealeaves in a joyfull dance. The years passed and her golden scaled friends kept her company. When war came the Japanese girl, now a young woman, knew she had to leave the city in order to survive. With a heavy heart she realized there was no way to take her fish on the long arduous journey home. On a beautiful summer evening she wrapped the fishbowl in a cloth and walked to Türkenschanzpark. Saying farewell, she tipped the bowl into the water of the largest pond and set the magical creatures free. Who knows whether they still move in a silent dance in the dark depths of the still water.

"Ab in den Teich": The fourth pop-up. | "Ab in den Teich": Das vierte Pop-up.
The fourth pop-up: Where are you? Come and dance with me! | Das vierte Pop-up: Wo bist du? Komm und tanz mit mir.
"Ab in den Teich": The fourth pop-up. | "Ab in den Teich": Das vierte Pop-up.
"Ab in den Teich": The fourth pop-up. | "Ab in den Teich": Das vierte Pop-up.

Tanz zweier Goldfische

Das vierte Segment von „Ab in den Teich“ ist reine Erfindung. Noch nie habe ich Goldfische in einem der Teiche des Türkenschanzparks gesehen. Das heißt nicht unbedingt, dass es sie nicht gibt. Vielleicht versteckt sich ja ein kleiner Schwarm im tieferen Wasser nahe einer der winzigen ornamentalen Inseln. Wie auch immer – zwei exotische, wahrscheinlich aus Japan stammende, Goldfische in einem Wasserpflanzendschungel zu verstecken ist pure Fantasie, ein Spiel mit „was wäre, wenn“, eine Geschichte, die darauf wartet, erzählt zu werden. Dass dieses Pop-up mein Favorit ist, wundert daher nicht weiter. Also:

Vor langer Zeit kam ein Mädchen aus Japan nach Wien, um das Geigenspiel zu erlernen. Sie lebte einsam in einer zugigen Dachstube, in der sie übte, bis ihre Finger bluteten. Eines Tages fielen zwei Tropfen ihres Blutes in eine Tasse Tee, die vor ihr auf einem Tisch stand. Als schließlich der Blick des Mädchens von den Noten zur Tasse glitt, sah sie zwei winzige Goldfische in einem freudvollen Tanz die Teeblätter aufwirbeln. Die Jahre vergingen und ihre goldgeschuppten Freunde leisteten ihr Gesellschaft. Als der Krieg kam, wusste das japanische Mädchen, nun eine junge Frau, dass sie die Stadt verlassen musste, um zu überleben. Schweren Herzens erkannte sie, wie unmöglich es wäre, ihre Fische auf die lange Heimreise mitzunehmen. Also wickelte sie an einem schönen Sommertag das Goldfischglas in ein Tuch und ging in den Türkenschanzpark. Abschied nehmend, kippte sie das Glas vorsichtig in das Wasser des größten Teiches und setzte die magischen Geschöpfe frei. Wer weiß, vielleicht tanzen sie noch immer lautlos in den Tiefen des stillen Wassers.

Frogsongs

Froschgesänge

Ribbit! Croak! Ribbit! Croak! The choir sings. It is mating season and the frogs living in Türkenschanzpark´s ponds are giving a conzert. A light breeze ruffles the reeds, the aquatic plants covering the surface of the water move gently to and fro and occasionally the swelling throat of a frog can be glimpsed for a moment.

The third segment of „Ab in den Teich“ celebrates the frogs (and toads), who populate the ponds of Türkenschanzpark. Frogspawn loops from one side of the turkish map fold to the other. Clumps of eggs pop up and tadpoles in different stages of development hover in search of food. Topside two frogs sit on leaves and enjoy the fresh air. Will they join their voices in harmony? Ribbit!

"Ab in den Teich": The third pop-up. | "Ab in den Teich": Das dritte Pop-up.
The third pop-up: From frog spawn to frog. | Das dritte Pop-up: Vom Laich zum Frosch.
"Ab in den Teich": The third pop-up. | "Ab in den Teich": Das dritte Pop-up.
"Ab in den Teich": The third pop-up. | "Ab in den Teich": Das dritte Pop-up.

Froschgesänge

Ribbit! Quak! Ribbit! Quak! singt der Chor. Es ist Paarungszeit und die Frösche, die in den Teichen des Türkenschanzparks leben, geben ein Konzert. Eine leichte Brise bringt das Schilf zum Rascheln, die Wasserpflanzen an der Oberfläche des Teiches bewegen sich sanft hin und her und gelegentlich lässt sich für einen Moment der geblähte Hals eines Frosches erspähen.

Das dritte Segment von „Ab in den Teich“ feiert die Teiche des Türkenschanzparks bevölkernden Frösche (und Kröten). Froschlaich schlingt sich von einer Seite des „turkish map folds“ zur anderen, Eiklumpen poppen hoch und Kaulquappen in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung suchen eifrig nach Nahrung. An der Oberfläche genießen zwei auf Blättern sitzende Frösche die frische Luft. Werden sie ihre Stimmen in Harmonie erheben? Ribbit!

Success at last!

Endlich geschafft!

Tadaa! Here is the second pop-up for the planned book „Ab in den Teich“, and it folds up nicely. Call me master of the spiky water plant! Alas, I liked the fish so much I put in far too many and now they are obscuring some very nice undulating leaves.

Next I am going to tackle frog spawn.

"Ab in den Teich": The second pop-up. | "Ab in den Teich": Das zweite Pop-up.
The second pop-up: Fish in conversation. I hope it ends well for the solitary one. | Das zweite Pop-up: Fische im Gespräch. Ich hoffe, es geht für den Alleinstehenden gut aus.
"Ab in den Teich": The second pop-up. | "Ab in den Teich": Das zweite Pop-up.
My finger is still sore from cutting the fronds of the aquatic plants. | Mein Finger schmerzt noch immer, das Schneiden der Wasserpflanzen war anstrengend.
"Ab in den Teich": Detail of the second pop-up. | "Ab in den Teich": Detail des zweiten Pop-ups.
This tutorial is boring, may we swim home? Das Seminar ist langweilig, können wir nach Hause schwimmen?

Endlich geschafft!

Tadaa! Hier ist das zweite Pop-up für das geplante Buch „Ab in den Teich“, und es faltet sich gut zusammen. Nennt mich Meister der stacheligen Wasserpflanze! Dummerweise haben mir die Fische so gut gefallen, dass ich viel zu viele eingeklebt habe und jetzt verdecken sie die hintersten Blattwedel.

Als nächstes werde ich Froschlaich in Angriff nehmen.