The book project „The Reef“ provided a welcome excuse to delve into books about the complex ecosystem of coral reefs. Some were primarily educational, from others I garnerd visual inspiration. Alas, I will never have the privilege to experience the wonders of a reef firsthand – in the wild, so to speak. Aquariums have to suffice vicariously. In Vienna, there are only two places offering a glimpse of marine life on a larger scale: Haus des Meeres, which I haven´t visited for ages, and the aquarium house in Tiergarten Schönbrunn. To be quite frank, I miss the old aquarium house, long gone. The simple rectangular room, whose walls held a multitude of aquariums large and small, housing a huge variety of fish and other creatures, was completely free of artificial treetrunks, crawl space for small children and other unneccessary structures supposedly enhancing the „experience“. No piped music either. Well, times change and the new, larger aquariums are very fine in their own way, particularly the spectacular reef tank.
To me – at first glance and from a purely aesthetic viewpoint – a reef looks unkempt, chaotic and a bit untidy. But on closer inspection the complexity, wealth of different shapes and intricate details are truly breathtaking, even if it is only a copy of a reef in an aquarium. I tried to capture the apparent lack of symmetry and the multitude of interlocking elements in my pop-ups. Here is the third one:
Unterwasser Wildnis
Das Buchprojekt „The Reef“ war eine gute Ausrede ausgiebig in Büchern über das komplexe Ökosystem Riff zu schmöckern. Einige davon boten vor allem Information, andere dienten mir als Augenfutter und Inspiration. Leider werde ich ja nie das Privileg genießen, ein Korallenriff in der Natur zu sehen. Ich muss mich stattdessen stellvertretend mit Aquarien begnügen. In Wien gibt es nur zwei Institutionen, die Meeresleben in großem Stil präsentieren: Das Haus des Meeres, das ich schon lange nicht mehr besucht habe, und das Aquarienhaus im Tiergarten Schönbrunn. Um ganz ehrlich zu sein: Ich trauere dem alten Aquarienhaus nach. Es war ein einfacher rechteckiger Raum mit viel Freifläche in der Mitte, in dessen Wände eine Vielzahl großer und kleiner Aquarien eingebaut waren, die eine atemberaubende Vielfalt an Fischen und anderem Meeresgetier beherrbergten. Es gab keine falschen Bäume, Krabbelhöhlen für Kinder oder andere unnötige Einbauten, die vermeintlich das „Erlebnis“ steigern sollen, und natürlich auch keine nervende Hintergrundmusik. Nun ja, die Zeiten ändern sich und zugegebenermaßen sind auch die neuen Aquarien auf ihre Art schön, vor allem das spektakuläre riesige Becken mit Korallenriff.
Auf den ersten Blick und unter Berücksichtigung rein ästhetischer Kriterien, nehme ich ein Korallenriff als ein großes Durcheinander war, es sieht für mich recht chaotisch und ein bisschen unordentlich aus. Bei näherer Betrachtung ist es aber, ob seiner Komplexität, Formenvielfalt und ausgeklügelter Details wirklich atemberaubend, auch wenn es sich nur um ein nachgebautes Riff in einem Aquarium handelt. In meinen Pop-ups habe ich versucht, die fehlende Symmetrie und die zahlreichen ineinandergeschachtelten Elemente vereinfacht wiederzugeben. Hier ist das Dritte.
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Reef under construction
A bouquet of tiny animals